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Zitat - Der Herr ist auferstanden
»Seine Gestalt war wie der Blitz und sein Gewand weiß wie der Schnee. Die Wachen aber erschraken aus Furcht vor ihm und wurden, als wären sie tot.«Ausschnitt aus dem Buch »Der Messias« Kapitel 81 - Seite 628-629
Der Sabbat war vergangen und der erste Wochentag angebrochen. Es war die Zeit der dunkelsten Stunde, kurz vor Tagesanbruch. Christus lag noch als Gefangener in dem engen Grab. Der große Stein war noch davor, das Siegel ungebrochen, und die römischen Soldaten hielten Wache. Auch unsichtbare Wächter, Scharen böser Engel, hatten sich dort versammelt. Wäre es möglich gewesen, dann hätte der Fürst der Finsternis mit seinem Heer von Abgefallenen auf ewig das Grab versiegelt gelassen, das den Sohn Gottes gefangen hielt. Aber auch eine himmlische Schar umgab die Grabstätte. Mit besonderer Kraft ausgestattete Engel wachten ebenfalls und warteten darauf, den Fürsten des Lebens willkommen zu heißen.
»Und siehe, es geschah ein großes Erdbeben. Denn ein Engel des Herrn kam vom Himmel herab.« Bekleidet mit der Rüstung Gottes hatte dieser Engel die himmlischen Höfe verlassen. Die hellen Strahlen der Herrlichkeit Gottes gingen vor ihm her und erleuchteten seinen Pfad. »Seine Gestalt war wie der Blitz und sein Gewand weiß wie der Schnee. Die Wachen aber erschraken aus Furcht vor ihm und wurden, als wären sie tot.« Matthäus 28,2-4
Ihr Priester und Obersten, wo bleibt jetzt die Macht eurer Wache? Tapfere Soldaten, die vor keiner menschlichen Gewalt zurückgeschreckt waren, wurden ohne Schwert oder Lanze gefangen genommen. Was sie vor sich sahen, war nicht der Anblick eines sterblichen Kriegers, sie sahen das Angesicht des mächtigsten im Heer des Herrn. Dieser Himmelsbote war kein anderer als der, der Luzifers einstige Position eingenommen hatte. Es war derselbe, der auch auf Bethlehems Hügeln die Geburt des Heilandes verkündigte. Die Erde erzitterte bei seinem Herannahen, die Scharen der Finsternis flohen erschreckt, und als er den Stein von Jesu Grab wegrollte, schien es, als neigte sich der Himmel auf die Erde. Die Soldaten sahen, dass er den Stein wie einen Kiesel zur Seite schob und hörten ihn mit lauter Stimme rufen: Du Sohn Gottes, komm heraus! Dein Vater ruft dich! Dann erlebten sie mit, wie Jesus aus Seinem Grab stieg und über der leeren Grabeshöhle laut ausrief: »Ich bin die Auferstehung und das Leben.« Johannes 11,25 Als Christus in Majestät und Herrlichkeit herauskam, beugte sich die Engelschar in Anbetung tief vor dem Erlöser und jubelte dem Auferstandenen in Lobliedern zu. Ein Erdbeben markiere die Stunde, als Jesus Sein Leben ließ und ein Erdbeben wiederum bezeugte den Augenblick, da Er es im Triumph wieder nahm. Er, der Tod und Grab überwunden hatte, entstieg unter dem Schwanken der Erde, dem Zucken der Blitze und Grollen des Donners im Schritt eines Siegers Seiner Gruft. Wenn Er wiederkommt, wird Er »nicht allein die Erde, sondern auch den Himmel« Hebräer 12,26 bewegen. »Die Erde wird taumeln wie ein Trunkener und wird hin und her geworfen wie eine schwankende Hütte.« Jesaja 24,20 »Der Himmel wird zusammengerollt werden wie eine Buchrolle.« Jesaja 34,4 »Die Elemente aber werden vor Hitze schmelzen, und die Erde und die Werke, die darauf sind, werden ihr Urteil finden.« 2.Petrus 3,10 »Aber seinem Volk wird der Herr eine Zuflucht sein und eine Burg den Israeliten.« Joel 4,16
Bei Jesu Tod hatten die Soldaten die Erde am Tag in Finsternis gehüllt gesehen. Bei Seiner Auferstehung aber sahen sie, wie der Glanz der Engel die Nacht erleuchtete, und sie hörten die große Freude und den Jubel der himmlischen Scharen, als diese sangen: Du hast Satan und die Mächte der Finsternis überwunden; du hast den Tod verschlungen in den Sieg!
Ausschnitt aus dem Buch "Der Messias" Kapitel 81, Seite 628-629